Was sollte man bei einer Feuerschale beachten?

Holen Sie sich die gemütliche Atmosphäre eines feurigen Erlebnisses an kalten oder warmen Abenden in ihren Garten oder auch auf Ihren Balkon. Erleben Sie träumerische Abende mit der ganzen Familie und haben Sie einen Hingucker im Garten. Dieser bietet Ihnen nicht nur einen ästhetischen Aspekt, sondern ist auch vielseitig anwendbar. Wir haben die beliebte Alternative in diesem Hertie-Check: Feuerschale genau unter die Lupe genommen!

1. Gesetzliche Vorschriften!

Es ist wichtig sich vorher immer mit den gesetzlichen Regeln in Ihrer Region auszukennen, um Konsequenzen zu vermeiden. Einige Feuerstellen müssen behördlich genehmigt werden. Kleine Feuerschalen mit einem Durchmesser unter einem Meter brauchen keine Genehmigung, offene Feuerstellen, wie ein Lagerfeuer muss eine Genehmigung vorweisen können. Die Regeln gelten von Region zu Region anders. Weiter wird vorgeschrieben, dass keine alten Möbel oder andere diverse Abfälle verbrannt werden dürfen, dies gilt als illegale Müllverbrennung und kann auch zu Konsequenzen führen. Des Weiteren können giftige Gase aufsteigen und eine intensive Rauchentwicklung entwickeln, welche Sie und auch Ihre Nachbarn belästigen könnte.

2. Wichtige Sicherheitsmaßnahmen!

Wohin aufstellen?
Zunächst sollten Sie einen festen und ebenen Untergrund wählen, welcher zusätzlich ausreichenden Abstand von Hauswänden und anderen leicht brennbaren Objekten, wie Gartenmöbel oder auch Bäumen garantiert. Des Weiteren sollte die Feuerstelle stets nur unter freien Himmel benutzt werden, vermeiden sie Dächer und Halbdächer, diese könnten beschädigt werden. Um auch Ihren Rasen zu schützten, sollten Sie Ihre Feuerschale auf eine gepflasterte Fläche, Kiesböden oder Sandflächen aufgestellt werden. Natürlich können Sie auch handelsübliche Betonplatten verwenden und diese darunter schieben, wenn Sie die oben genannten Plätze nicht haben.

GrillGeeignetes Anzünden der Feuerstelle!
Es ist sehr wichtig und auch gesetzlich vorgegeben, was Sie für Brennmaterial verwenden sollten. Die Verantwortlichen sollten ausschließlich unbehandeltes und trockenes Holz verwenden. Folglich darf man kein Papier oder andere Abfälle verbrennen, denn diese können giftige Gase abgeben. Am besten eignet sich Buchen- oder Eichenholz, denn diese enthalten kaum Harz. Hingegen ist Nadelholz sehr harzhaltig und dadurch kann es eine sehr große Rauchentwicklung geben. Darüber hinaus ist es verboten Brandbeschleuniger oder andere Kraftstoffe zu verwenden, denn das kann eine unkontrollierbare Flamme hervorrufen und erhöht das Sicherheitsrisiko. Stattdessen eignen sich Holzspäne oder auch Grillanzünder am besten, dies sind auch die einzigen Methoden welche erlaubt sind.
Geeignetes Löschen der Feuerstelle!
Es gilt immer am besten das Feuer von alleine abbrennen lassen, dies ist der einfachste Weg. Nichtsdestotrotz sollte man auch während der Abbrennphase anwesend sein, um Gefahren zu verhindern. Jedoch sollte man die Asche komplett erkalten lassen und dann erst zu entsorgen, denn wenn die Reste noch glühen, könnte diese ein ungewolltes Feuer entfachen. Wasser eignet sich meist nicht, da es gewissen Materialien angreifen kann. Falls man das Feuer jedoch schon früher löschen möchte, hilft Sand sehr gut, da das Feuer so erstickt wird und es mit keiner Nässe in Berührung kommt.

Unkontrollierbare Flammen vermeiden!
Es ist immer wichtig, dass die größte Sicherheit gegeben wird, um ein Feuer zu machen. Deshalb sollte man bei starken Winden oder einem Sturm die Feuerschale nicht verwenden, sodass unkontrollierbare Funken kein Feuer auf dem Rasen entfachen können. Um diese mögliche Gefahr entgegenzuwirken, empfiehlt es sich einen Funkenschutz anzuschaffen, dadurch können die Funken der Schale nicht entweichen. Um einem möglichen Feuer gegenzusteuern ist es Pflicht bei der Inbetriebnahme einen Feuerlöscher oder genügend Wasser bei sich zu haben. Darüber hinaus muss das Feuer immer unter Aufsicht stehen, auch die noch heiße glühende Asche kann noch gefährlich sein und ein Feuer im Garten entfachen.

3. Verschiedene Modelle

FeuerschaleFeuerschale, der Liebling!
Die Feuerschale besitzt meist eine runde bis ovale Form und ist in verschiedenen Größen zu finden. Die Schale hat eine einfache Bedienung, da sie meist nicht aufgebaut werden muss, aufgrund der gegossenen Herstellung. Diese weisen meist eine hochwertige Qualität auf, zumal sie meist aus Edelstahl oder auch Gusseisen hergestellt wird, dadurch entsteht ein hohes Eigengewicht und deshalb auch sperrig zu tragen ist. Durch dieses Material liegen die Schalen meist sehr kostspielig auf dem Markt. Der Funkenflug kann man auch durch einen Funkenschutz vermindern. Der Vorteil der meisten Feuerschalen, welche einen Durchmesser unter einem Meter haben ist, dass diese nicht bei den Behörden genehmigt werden müssen.
Feuerkorb Feuerkorb die stylische Alternative?
Der Feuerkorb hat meist eine viereckige Form und weist teilweise geöffnete Wände auf. Durch die offenen Spalten kann die Luft besser zirkulieren und folglich gleichmäßiger abbrennen. Ein Nachteil können diese Löcher jedoch aufweisen, denn heiße Aschenreste können seitlich rausfallen und den Rasen beschädigen. Hierdurch wird der Funkenflug erhöht und die Sicherheit eingeschränkt. Hier wird der Fokus meist auf das Design gelegt, zudem sind Feuerkörbe meist 90 % aus Stahl und demnach kostengünstiger und auch leichter zu transportieren.
SchwedenfeuerSchwedenfeuer, ein feuriges Erlebnis!
Bei dieser Methode wird ein Baustamm zweimal eingesägt, sodass ein Viertelmuster entsteht. Im nächsten Schritt wird in die Mitte des Baumstammes ein Grillanzünder oder auch unbehandelte Zeitung reingesteckt und angezündet. Dadurch ergibt sich eine längere Vorbereitungszeit, ist jedoch auf der anderen Seite viel kostengünstiger. Durch die Schlitze kann kalte Luft eindringen und oben die warme Luft dann entweichen, dadurch kann der Baumstamm gleichmäßig abbrennen. Ein Vorteil bietet dieses Modell, denn man braucht kein zusätzliches Nachlegeholz, wie bei den anderen genannten Feuerstellen. Zusätzlich sollte man einen flachen und festen Untergrund wählen, am besten eignet sich hier eine feuerfeste Unterlage, sodass die Asche sauber entsorgt werden kann.
LagerfeuerDas klassische Lagerfeuer mit leidenschaftlicher Ambiente!
Ein selbstgebautes Lagerfeuer bietet eine romantische Atmosphäre, birgt jedoch ein erhöhtes Risiko, da es unkontrollierbar sein kann. Zunächst muss eine kleine Grube gegraben werden, damit das Löschen einfacherer ist und das mögliche Ausbrechen eines Feuers erheblich vermindert wird. Hierzu muss das Lagerfeuer auch über eine Umrandung verfügen, meist reichen etwas größere Steine aus. Um die Sicherheit zu erhöhen, kann eine Mauer um die Feuerstelle gebaut werden, damit eine Ausbreitung eines möglichen Feuers, nicht mehr möglich ist. Ein Nachteil birgt ein Lagerfeuer, da es ein offenes Feuer ist muss dafür eine Genehmigung beantragt werden muss. Darüber hinaus ist ein Lagerfeuer nicht flexibel nutzbar, zumal es im Garten nicht verschoben werden kann. Ein wichtiger Fakt ist, dass man vor dem Anzünden darauf achten muss, dass sich keine Kleintiere, wie Igel, unter dem Holz befinden.
höfats SPIN TischfeuerTischfeuer, für ihr Zuhause und Balkon!
Diese Variante eignet sich sehr gut für die Terrasse, Balkon oder auch im Haus, da diese meist mit Bio-Ethanol verwendet werden, um den Sicherheitsbedingungen gerecht zu werden. Diesbezüglich eignen sich die "höfats SPIN Tischfeuer", welche in verschiedenen Edelstahlfarben verfügbar sind. Durch den Glasschutz wird eine große Sicherheit gewährleistet und zudem ist es sehr flexibel und kompakt. Im Gegensatz zu den anderen Varianten liegt bei diesem Tischfeuer der Fokus auf die entstehende Atmosphäre, da das Tischfeuer nur gering Wärme ausstrahlt. Das Erlöschen des Feuers ist meist sehr einfach, wie beim "höfats SPIN Tischfeuer", der beigefügte Löschdeckel wird auf die Öffnung gelegt und folglich erlischt die Flamme in Sekunden. Während des Feuers und nach dem Erlöschen wird kein giftiger Rauch verursacht und schadet somit auch nicht der Umwelt.

4. Feuerschale oder Feuerkorb?

Wenn man die zwei Varianten gegenüberstellt, kann man einige Unterschiede feststellen. Eine Feuerschale bietet mehr Sicherheit, da sie keine Aussparungen hat und die Flamme somit von oben von Luft versorgt wird. Beim Feuerkorb gilt genau das Gegenteil, denn durch die Öffnungen, birgt auch eine größere Gefahrenquelle, da kleine Teilchen hinausfallen und die Umgebung zerstören können. Jedoch kann man feststellen, dass die Luftzirkulation beim Feuerkorb besser ist und das Feuer so besser brennen kann. Zusätzlich weist die Feuerschale weitere Vorteile auf, da diese eine Vertiefung hat, demnach windgeschützt ist und so einen geringeren Funkenflug aufweist. Hinzukommend wirkt eine Feuerschale mehr wie ein Lagerfeuer und schafft so eine wohlige und gemütliche Stimmung.
Schließlich kann man also zusammenfassen, dass eine Feuerschale mehr Sicherheit und auch eine bessere Atmosphäre bietet. Natürlich kommt es im Endeffekt auf den eigenen Geschmack an.

5. Materialien im Vergleich!

Ton/Terrakotta, ein antikes aber empfindliches Material!
Diese Materialien verhalten sich in der günstigeren Spate, da sie meist klein sind. Jedoch saugen diese Wasser auf und speichern es, folglich kann die Schale bei Frost zerspringen. Zudem sind die Materialien nicht sehr hitzebeständig, somit auch nicht als Grill verwendbar.

Keramik, das wasserabweisende Material!
Schalen aus Keramik sind von Feuchtigkeit geschützt, da sie eine versiegelte Oberfläche besitzen. Dennoch sind diese trotzdem bei starker Hitze sehr sensibel und können somit auch nicht zum Grillen mit Holzkohle verwendet werden.

Hitzebeständiges Eisen und Gusseisen!
Wenn Sie sich für eine Schale aus diesen Materialien interessieren, welche sich im unteren bis mittleren Preisrahmen befinden, sollten Sie wissen, dass diese sehr hitzebeständig sind und damit auch als Grill fungieren kann. Obwohl das Material frostfest ist, kann die Schale trotzdem rosten aber nicht zerspringen. Dies kann die Langlebigkeit Ihrer Schale beeinträchtigen. Hinzukommend raten wir Ihnen kein billiges und dünnes Material zu kaufen, denn dieses kann sich schnell verformen.

Edelstahl, der Alleskönner!
Durch ihr Aussehen wirkt die Feuerschale sehr modern. Dieses Material weist sehr viele Vorteile auf, wie zum Beispiel die hohe Hitze- und Wetterbeständigkeit. Sie rostet nicht wegen ihrer hochwertigen Oberflächen, demnach befinden sich Edelstahlfeuerschalen in der höheren Preisklasse. Zudem reflektiert seine polierte Fläche die Flammen, was ein kleines Feuerspiel im Garten aufzeigt.

Beständiges Kunststein!
Auch dieser Stein ist sehr wetterbeständig und rostet nicht. Zusätzlich kann der Stein Grade bis 900 °C aushalten, somit kann auch dieser als Grill funktionieren.

6. Multifunktional!

Als Grill umfunktionierbar!
Die verschiedenen Varianten, wie die Feuerschale oder auch der Feuerkorb lassen sich vielfältig nutzen, diese können unter anderen auch als Grill fungieren, zumal sich die geringe Holzmenge und die geringe Flamme sehr gut für das Grillen eignen. Es ist auf das richtige Material zu achten, da das Material eine hohe Hitzebeständigkeit aufweisen sollte, hier eignen sich Gusseisen, Stahl oder Edelstahl sehr gut. Mit dem gewissen Knowhow können Sie auch das Brennholz mit Grillholzkohle austauschen, damit das Grillfeeling authentischer wird. Durch die Anschaffung einiger Extras, wie Grillrost, einer Grillplatte oder diversen anderen Aufsätzen für die dazugehörige Feuerschale oder auch Feuerkorb, kann man diese zu einem Grill umfunktionieren und einen perfekten Grillabend gestalten.

Auch zum Kochen geeignet!
Natürlich können Sie auch kochen, wie zum Beispiel mit einem "Dutch Oven", welcher in der Feuerschale oder auch im Ofen eingesetzt werden kann. Durch sein hochwertiges Material, welches Gusseisen ist, kann aufgrund dessen ausgezeichnet Wärme speichern und ist demnach ideal zum Garen oder auch zum Schmoren. Entweder kann der "Dutch Oven" in die Briketts gestellt werden, auf dem Deckel platziert werden oder auch eine Kombination von beiden. Auch ohne die Extras, wie Rost und andere Aufsätze, kann man Stockbrot oder sonstiges auf einem Ast zubereiten.

7. Wichtige Tipps zur Instandhaltung einer Feuerschale!

Im Normalfall braucht eine Feuerschale keine besondere Pflege, trotzdem sollten Sie sich mit dem Material Ihrer Feuerschale auseinandersetzen, was bei diesem zu beachten gilt. Durch diese können Sie Ihrer Schale eine Langlebigkeit garantieren. Nach der Benutzung einer Schale, besonders aus Ton, sollte man einmal im Monat das abgekühlte Material mit Sonnenblumenöl behandeln, dieses brennt sich in das Material rein und schützt dieses vor Rost. Bei Feuerschalen aus Ton, sollte man genau darauf achten, dass keine Nässe damit in Berührung kommt, deshalb sollte man seine Schale auch nicht mit Wasser säubern und stattdessen einfach den erkalteten Schutt entsorgen und mögliche Rückstände mit einer Bürste entfernen. Denn wenn der Winter eintrifft und es Frost gibt, kann der Ton springen und kaputtgehen. Auch Schalen aus Metall können anfällig für die Nässe sein und demnach auch rosten. Manche Menschen mögen den dadurch entstehenden rustikalen Stil, für die Langlebigkeit Ihrer Feuerschale ist dies eher suboptimal. Hingegen dazu sind Feuerschalen aus Edelstahl witterungssicher und können aus diesem Grund nicht rosten. Die Anschaffung eines Frost- und Kälteschutzes empfiehlt sich auch, wie eine Abdeckplane, dies gilt besonders für Tonfeuerschalen. Trotz dessen sollte die Feuerschale, bei nicht Benutzung, in einem vor Wetter sicheren Schuppen oder Garage untergebracht werden.

8. Wie hoch ist die Anschaffung einer Feuerschale/Feuerkorbes?

Die Kosten einer Feuerschale oder eines Feuerkorbes variieren sehr stark, aufgrund der Zusammensetzung des Materials, der Größe oder auch der Ausstattung aus welchen die Feuerschale zusammengestellt wird. Dabei kann eine Feuerschale aus Eisen oder Stahl bei 60 Euro anfangen, welches in der preisgünstigeren Kategorie liegt. Wenn Sie hingegen auf langlebige Modelle setzt, sollte sich welche aus Edelstahl anschaffen, diese liegen ab 100 Euround demnach in der höheren Preisklasse. Zusätzlich ist zu bedenken, dass wenn sie eine größere Schale haben möchten, demnach auch mit höheren Preisen rechnen müssen.

9. Weitere Fragen

Ist in jeder Feuerschale ein Loch enthalten?

Nein in den meisten nicht. Davon raten wir ab, dadurch kann zwar das gesammelte Wasser besser abfließen, aber während der Benutzung kann auch heiße Glut herausfallen und so entweder der Rasen beschädigen oder das Pflaster verschmutzten.

Meine Feuerschale rostet! Was soll ich tun?

Es ist natürlich, wenn Eisen, Stahl und Feuchtigkeit reagieren, Rost entsteht. Dies nennt man dann die natürliche Rostpatina. Wenn einen der Rost stört, sollte man sich am besten eine aus Edelstahl hergestellte Feuerschale holen. Die groben Rückstände sollte man mit einer Bürste abbekommen. Das nächste Mal sollte Sie Ihre Feuerschale in eine Garage oder einen Schuppen stellen, um ein solches Rosten zu verhindern.

Bei mir ist die Waldbrandgefahrenstufe bei 2 oder höher. Darf ich trotzdem ein Feuer machen?

Nein auf keinen Fall. Es ist gesetzlich verboten ein Feuer zu machen, da es aufgrund einer langanhaltenden Dürreperiode sehr gefährlich werden kann. Denn durch den kleinsten Funken kann es schon ganze Bäume in Brand setzen. Sie können auf der Internetseite des Deutschen Wetterdienstes die aktuellen Waldbrandgefahrenstufen einsehen.
Für mehr Feuer können Sie in unserem Hertie-Check: Grill vorbeischauen, um ein richtiger Grillmeister zu werden!