Was muss ich beim Kauf eines Überwinterungszeltes beachten?

Viele kennen es, der Sommer neigt sich dem Ende und nun kommt die Frage auf, was mache ich mit meinen Pflanzen? Wie kann man diese am besten überwintern lassen, sodass diese keine Frostschäden abbekommen? Frostschäden an einer geliebten Pflanze ist für jeden Hobbygärtner ein reiner Alptraum. Eine sehr gute Option bieten die Überwinterungszelte, in denen Sie sorglos Ihre Pflanzen unterbringen können. Eine beliebte Alternative in diesem Hertie-Check: Überwinterungszelte genau unter die Lupe genommen!
Überwinterungszelt

1. Was ist ein Überwinterungszelt?

Ein Überwinterungszelt hat die Funktion Ihre frostempfindlichen Pflanzen darin unterzubringen, damit diese den Winter ohne Schäden überstehen. Das Zelt besteht aus einer lichtdurchlässigen Folie, welche den Raum mit Licht durchflutet. Pflanzen sind auf dieses Sonnenlicht angewiesen und sollten aufgrund dessen während des Winters nicht in einen Schuppen gestellt werden, da diese nicht überleben können. Zusätzlich herrschen im Zelt höhere Temperaturen als draußen, sodass die Pflanzen überwintern können. Besitzen Sie jedoch sehr empfindliche Pflanzen empfiehlt es sich eine zusätzliche Wärmequelle zu besorgen, da das Zelt nur einer bestimmten Temperatur erzeugen kann. Wenn die Temperaturen draußen unter dem Nullpunkt liegen, wird es für einige Pflanzen schwer zu überleben. Darüber hinaus können Sie je nach Größe Ihres Zeltes kleine bis große Kübelpflanzen einen Platz geben, sogar für kleinere Bäume, wie ein Olivenbaum, kann Platz gefunden werden.

2. Wie funktioniert ein Überwinterungszelt?

Überwinterungszelte sind in verschiedenen Größen zu erhalten und garantieren hochwertige Qualität. Um die Vorbereitungszeit brauchen Sie sich keine Sorgen machen, denn die meisten Zelte verfügen über ein einfaches Stecksystemen, sodass der Aufbau des Zeltes fast keine Zeit beansprucht und super einfach ist. Durch die Netzfolie, welche UV-beständig und wasserundurchlässig ist, schützt diese vor Regen und Wind. Zudem sorgt die Plane dafür, dass die Wärme, welche durch das Licht erzeugt wird, nicht entweichen kann, aus dem Grund herrschen im Inneren des Zeltes ein paar Grad mehr als außerhalb. Nichtsdestotrotz sollten Sie die Außentemperatur im Auge behalten, denn wenn diese unter null liegt, sinkt die Temperatur auch im Zelt, sodass sie sich eine zusätzliche Wärmequelle anschaffen müssen.


3. Vor- und Nachteile eines Überwinterungzeltes!

Vorteile
Das Überwinterungszelt schafft die perfekten Bedingungen, es ist hell und warm aber auch ein Schutzplatz vor Schnee, Regen oder auch Frost. Die Pflanzen unterliegen im Zelt perfekten Konditionen, da Licht und Wärme sich miteinander regulieren und demnach diese am Leben gehalten werden. Nicht nur kleine Pflanzen finden Platz im Zelt, sondern auch kleinere Bäume, wie ein Olivenbaum. Zudem müssen diese nicht winterfest gemacht werden, somit Sie diese einfach nur ins Zelt stellen brauchen. Ein weiterer Vorteil ist sein Gerüst, welches meist aus Metall oder Kunststoff besteht und demnach aufgrund seines Stecksystems nicht nur einfach aufgebaut werden kann, sondern auch genauso leicht abgebaut werden kann. Sie können sich die Zeit mit dem Abbauen auch sparen, denn es kann im Frühjahr auch als Gewächshaus für verschiedene Gemüsesorten verwendet werden. Falls Sie keinen Garten besitzen, können auch kleinere Modelle auf den Balkon oder die Terrasse gestellt werden.
Nachteile
Viele Nachteile gibt es nicht, dennoch wenn der Winter kalt ist und die Temperaturen unter null Grad liegen, benötigen Sie eine zusätzliche Wärmequelle, damit Ihre Pflanzen nicht erfrieren. Aufgrund der zusätzlichen Stromquelle, können Sie damit rechnen, dass die ständige Inbetriebnahme der Wärmequelle auch die Stromkosten erhöhen. Vorausgesetzt Sie wählen ein kostengünstiges Zelt, müssen Sie auch mit minderer Qualität rechnen. Somit kann Ihr Zelt bei erhöhten Schneefall instabil werden und einbrechen.

4. Wann ist ein Überwinterungszelt wichtig für mich?

Wenn Sie sich überlegen, ob es sich für Sie lohnt ein Zelt anzuschaffen, können Sie sich die folgenden Punkte vorlegen und schauen, ob Sie diese erfüllen.

Wenn Sie..
  • Pflanzen besitzen, welche empfindlich gegenüber Kälte sind
  • keinen großen, hellen und mäßig warmen Platz besitzen, um Ihre Pflanzen überwintern zu lassen
  • nur geringen Platz zur Verfügung haben und Ihre Pflanzen platzsparend aufstellen wollen
Erfüllen Sie einige dieser Punkte, ist klar, dass Sie sich ein Zelt anschaffen sollten, um diese darin unter perfekten Konditionen überwintern zu lassen.

5. Welche Räumlichkeiten eignen sich am besten zur Überwinterung?

Am besten eignen sich Orte, die von Licht erfüllt werden und eine Temperatur von 10 bis 15 Grad haben, somit haben die Pflanzen den idealen Ort zum Überwintern. Diese Eigenschaften haben Gewächshäuser, Wintergärten oder auch Überwinterungszelte. Hingegen sollten dunkle Räume wie Keller, Garage oder Schuppen vermieden werden, denn dort kriegen die Pflanzen kein Sonnenlicht und können somit auch nicht überleben.
Worauf muss ich beim Kauf eines Zeltes achten?

6. Worauf muss ich beim Kauf eines Zeltes achten?

Am besten messen Sie vorher Ihre Pflanzen aus und zählen wie viele davon tatsächlich unabdingbar im Zelt Platz haben müssen, damit Sie die richtige Größe des Zeltes kaufen. Eins der wichtigsten Kriterien ist, dass Sie nicht am Preis sparen und sich ein Zelt mit guter Qualität anschaffen. Nur so kann das Zelt viele Winter Ihre Pflanzen überwintern, denn wenn Sie ein Produkt mit schlechter Qualität kaufen, könnte es sein, dass Ihr Zelt stärkere Winde oder erhöhten Schneefall nicht überlebt. Angenommen Sie haben sehr frostempfindliche Blumen und Bäume, sollten Sie sich zum Kauf eines Zeltes auch eine Wärmequelle dazuholen, welche es schon ab 30 Euro gibt, damit das Überwinterungszelt auch bei niedrigeren Temperaturen standhalten kann.

7. Wie teuer ist die Anschaffung?

Die Preise variieren hier sehr, sodass sich eine sehr große Preisspanne ergibt. So können Sie bei einem kleineren Zelt für kleinere Topfpflanzen mit einem Preis ab 20 Euro rechnen. Hier könnte jedoch die gute Qualität schwinden und zusätzlich haben sie auch keine Extras, wie eine Wärmequelle dabei. Dagegen weisen andere Zelte große Ausstattung, wie einer Wärmequelle, guten Material oder auch stabilen Böden. Diese können jedoch bis zu 500 Euro kosten.

8. Unterschied zwischen winterfest und winterhart!

Wenn Sie winterharte Pflanzen besitzen, müssen Sie sich um die Pflanzen gar nicht kümmern, da sie den Winter ohne Frostschäden überleben können, sodass diese draußen stehen bleiben können und keine besondere Vorbereitung brauchen. Im Gegensatz dazu müssen winterfeste Pflanzen vorbereitet werden, da diese ohne jegliche Präventionen nicht überwintern können.

9. Wann müssen Pflanzen eingepackt und winterfest gemacht werden?

Diese Frage stellen sich viele Leute, wenn es langsam kälter wird und Richtung Winter geht. Informieren Sie sich vorab, wie empfindlich sich Ihre Pflanzen gegenüber Frost verhalten. Frostempfindliche Pflanzen müssen schon circa im Oktober in Winterschutz gebracht werden, meistens zählen dazu die tropischen Pflanzen, wie Palmen oder auch Zitrusbäume, die auf Wärme angewiesen sind. Mediterrane Pflanzen, wie Oliven- oder Feigenbäume können bis November stehen bleiben, da sie leichte Kälte aushalten. Hingegen können die restlichen Bäume und Pflanzen, die winterhart sind ganzjährig draußen stehengelassen werden.
Wie muss ich meine Pflanzen winterfest machen?

10. Wie muss ich meine Pflanzen winterfest machen?

Am besten eignet sich hier ein Überwinterungszelt mit eingebauten Frostwächter, damit haben die Pflanzen die richtigen Umgebungskriterien um den Winter bestehen zu können. Hier müssen Sie die Pflanzen nur hereinstellen und Ihr Frostwächter achtet darauf, dass es Ihnen gut geht. Wenn Sie diesen noch nicht besitzen, können Sie auch anders vorsorgen, in dem Sie unter dem Topf eine Unterlagewie Styropor platzieren, damit die Wurzel nicht zu erfrieren droht. Zusätzlich können Sie die Äste mit einem hellen Tuch abdecken, damit die Pflanzen keinen Schaden durch die stark wechselnden Umstände, wie niedrige Temperaturen in der Nacht und höheren Lichteinfall tagsüber, davontragen.

Welche Pflanzen kann ich in ein Gewächshaus stellen?

Diese Frage lässt sich einfach lösen, denn Sie können jegliche Pflanzen reinstellen, welche schnell anfällig für Frostschäden sind. Dies ist der wichtigste Punkt, denn Pflanzen, die ohne Probleme draußen überwintern können, sollten Sie nicht reinstellen, da diese auch zu hohe Temperaturen nicht mögen und schnell anfällig für Schädlinge sein können.

Wie oft sollte ich meine Pflanzen im Winter gießen?

Viele denken im Winter nicht ans gießen, doch auch das sollten Sie im Winter nicht vernachlässigen. Doch auch hier ist Vorsicht angesagt, denn im Winter kann das Wasser nicht so schnell verdunsten, da keine Sonne scheint. Aus diesem Grund legt die Pflanze eine Ruhepause ein, vermindert ihre Energie auf das Minimum und nimmt aus dem Grund auch nicht viel Wasser auf. Es empfiehlt sich Pflanzen tagsüber zu gießen, da das Wasser nachts gefrieren kann und der Pflanzen schaden kann. Jede Pflanze braucht dennoch ihre eigene Menge an Wasser, deshalb sollten Sie zwischendurch schauen, ob die Erde nass ist und sie demnach gießen.

Wie bereite ich meine Pflanzen auf den Jahreszeitenwechsel vor?

Wenn es sich wieder Richtung Frühling bewegt, sollten Sie Ihre Pflanzen nicht zu spät aus dem Zelt holen oder auch diverse Abdeckungen, wie Decken abmachen, da sich diese an den Wechsel der Temperaturen gewöhnen sollen. Deshalb sollten diese im Frühjahr rausgeholt werden, wobei Sie auch hier auf möglichen Frost achtgeben müssen.