Die verschiedenen Blumentöpfe - Ihre Pflanzen perfekt in Szene gesetzt

Blumentöpfe liefern Kübelpflanzen nicht nur ideale Wachstumsbedingungen, sondern können sich auch als wahrer Blickfang sowohl im Innen- als auch Außenbereich erweisen. Optisch abgestimmte Blumentöpfe rücken Ihre Pflanzen in das rechte Licht und runden Ihren Wohnstil auf diese Weise ab. Damit Sie ein Modell erhalten, welches die gewünschten Funktionen erfüllt, sollten Sie die verschiedenen Blumentöpfe zunächst anhand der folgenden Aspekte voneinander abgrenzen.

1. Welche Arten von Blumentöpfen gibt es?

Häufig werden die Begrifflichkeiten „Blumentopf“, „Übertopf“, „Pflanztopf“ und „Pflanztrog“ synonym verwendet. Bei genauerer Betrachtung weist jedoch jede Art charakteristische Merkmale auf:
Blumentopf

Blumentopf
Hierbei handelt es sich um ein dekoratives Pflanzgefäß, welches das direkte Bepflanzen mit Blumen oder anderen Pflanzen ermöglicht. Blumentöpfe besitzen meist ein Wasserabzugsloch. Diese Gefäße weisen im Boden keine Löcher auf und sind daher bestens als Auffangbehälter für das Wasser, welches aus den Blumentöpfen fließt, geeignet.
Pflanztopf

Pflanztopf
Kräuter und Blumen werden häufig in einem Pflanzentopf geliefert. Dieser besitzt zahlreiche Löcher im Boden. Zu unterscheiden sind Varianten, welche sich in einem Übertopf nutzen lassen sowie Pflanztöpfe, welche fest mit einem Übertopf verbunden sind. Diese können aus Keramik oder auch aus Kunststoff bestehen.
Pflanztrog

Pflanztrog
Pflanztröge besitzen ein großes Fassungsvermögen und kommen überwiegend in weitläufigen Beeten zum Einsatz.
Pflanzschale

Pflanzschale
Pflanzschalen sind runde oder hohe Blumentöpfe, welche ausreichend Platz für ganze Blumenarrangements bieten.

2. Welche Topfform eignet sich für welche Pflanze?

Möchten Sie hoch wachsende Pflanzen kultivieren, ist ein niedriger, massiver Pflanztrog ideal. Unabhängig davon, ob der Blumentopf rund, würfelförmig oder lang gestreckt gehalten ist, besitzt dieser in jedem Fall eine mäßige Höhe. Somit ist ein sicherer Stand gewährleistet.

Hohe, schlanke Kübel sind hingegen bestens für kleinere und mittlere Pflanzen geeignet. Diese sind als runde oder eckige Säulen, ähnlich einer Vase, erhältlich.

3. Den richtigen Standort finden

Je nachdem, ob Sie Ihre Kübelpflanzen auf dem Balkon, im Garten oder im Haus beherbergen möchten, sollte der ausgesuchte Blumentopf unterschiedliche Anforderungen an den Standort erfüllen.

Blumentöpfe im Innenbereich
Blumentöpfe für den Innenbereich müssen nicht unbedingt ein Abflussloch besitzen. Bei vorsichtigen Wassergaben ist eine großzügige Drainageschicht ausreichend. Bei Bedarf sind Pflanzeinsätze mit einem integrierten Bewässerungssystem erhältlich.

Blumentöpfe im Außenbereich
Da Kübelpflanzen im Außenbereich gelegentlich mit Starkregen zurechtkommen müssen, sollte der Blumentopf unbedingt offene Abflusslöcher besitzen. Diese können bei Bedarf selbst mit einem Bohrer angebracht werden. In Abhängigkeit der Größe der Bodenfläche sind mehrere Löcher mit einem Bohraufsatz von 10 mm zu empfehlen. Auf einer Terrasse mit Holzboden empfiehlt sich der Einsatz von Pflanzkübel Untersetzern, um unschönen Kalkflecken und Rändern auf dem Boden sowie an den Rändern des Blumenkübels vorzubeugen.

4. Größe

Große Pflanzen wie Palmen oder Thuja benötigen mehr Platz als kleinere Gewächse wie Ziergräser oder Farne. Grundsätzlich sollte das neue Gefäß etwa 3 cm breiter ausfallen als der vorherige Blumenkübel. Kübel mit mehr Volumen unterstützen zudem das Wachstum und verhindern die Austrocknung des Erdreichs. Allzu große Gefäße sind jedoch zu vermeiden, da diese die Pflanze im Hinblick auf deren Wurzelwachstum zu sehr verausgaben würde. Dabei ist es möglich, dass die Pflanze ausschließlich Blätter ohne Blüten bildet. Wichtig ist, dass das Verhältnis zwischen Wuchs- und Kübelgröße harmoniert. Im Zweifelsfall empfiehlt sich das mehrmalige Umtopfen einer Pflanze.

5. Material

Blumenkästen sind in verschiedenen Materialien erhältlich, welche sich jeweils durch ihre eigenen Vor- und Nachteile auszeichnen. Folgende Übersicht liefert einen Überblick zu den wichtigsten Materialien.

Kunststoff
Kunststoffbehälter zeichnen sich durch ein geringes Eigengewicht aus. Da Wasser in solchen Gefäßen weniger schnell verdunstet sowie keine Verdunstungskälte in Wurzelnähe entsteht, sind Zitrusgewächse hier bestens aufgehoben. Zudem geht das Umtopfen dank der glatten Oberfläche problemlos von der Hand, da die Wurzeln weder haften bleiben noch abreißen können.

Keramik und Ton
Pflanzgefäße aus Keramik oder Ton besitzen in aller Regel eine Nutzungsdauer von mehreren Jahren. Je nach Größe fällt das Eigengewicht allerdings recht hoch aus, was den Transport enorm erschwert. Bei Behältern ohne Lackierung entweicht das Wasser durch die poröse Struktur der Poren. Auf diese Weise verdunstet die Flüssigkeit an der Außenwand, wodurch weiße Kalkflecken entstehen oder sich Moose beziehungsweise Flechten bilden. Möchten Sie eine regelmäßige Reinigung vermeiden, sollten Sie Ihre Pflanzen zunächst in einen Kunststoffkübel pflanzen und danach in ein Gefäß aus Keramik stellen.

Ton gibt bei hohen Temperaturen schneller Feuchtigkeit ab, was besonders trockenheitsliebenden Pflanzen zugutekommt. Zudem ist Ton recht bruchanfällig.

Metall
Metall kommt vorrangig in Bezug auf Blumenvasen und Pflanztröge in großen Blumenbeeten zum Einsatz. In kleineren Gärten sind Pflanzgefäße aus Metall hingegen weniger verbreitet. Der entscheidende Vorteil besteht darin, dass dieses Material weniger anfällig für Beschädigungen ist.

6. Gewicht

Das Eigengewicht von Blumentöpfen ist besonders bei frei stehenden Pflanzen von hoher Bedeutung. Diese besitzen in aller Regel eine attraktive Lebensdauer, sind jedoch auch intensiver in ihrer Pflege.

7. Drainage und Abfluss

Eine Drainage ist unverzichtbar, um die Zirkulation der Luft rund um die Pflanzen zu gewährleisten. Ein entsprechender Abfluss ermöglicht das Abfließen von überschüssigem Wasser. Dabei gilt, dass je breiter und tiefer der Topf ausfällt, desto größer ist auch die Drainagefläche.

8. Pflege

Leichte Verunreinigen lassen sich normalerweise mit einem feuchten Lappen oder einer Bürste entfernen. Bei Kalk und Moos ist hingegen eine Lösung aus Wasser und Haushaltsessig im Verhältnis 1:4 besonders wirksam. Zur Beseitigung von Sporen und Pilzen empfiehlt sich eine Schmierseifenlösung aus Wasser und Schmierseife. Bei Bedarf ist auch die Behandlung mit Schleifpapier möglich.

9. Pflanztipps für das Einsetzen der Pflanze

Möchten Sie Ihr Pflanzgefäß mit einem gekauften Exemplar bepflanzen, gehen Sie wie folgt dabei vor:

Pflanztipps
  • 1. Pflanzkübel befüllen: Halten Sie beim Befüllen des Blumenkastens mit Erde einen ausreichend hohen Gießrand frei. Dies verhindert, dass das Gießwasser über den Rand nach außen fließt, wodurch das Wasser die Pflanze nicht erreicht.

  • 2. Erde andrücken: Drücken Sie die Erde Schicht für Schicht fest. Dies gilt besonders für die Ränder des Blumenkastens.

  • 3. Pflanze entnehmen: Läsen Sie die Pflanze nun aus ihrem Kulturtopf und lockern Sie die Wurzeln etwas auf. Dies gelingt am besten, indem Sie mithilfe eines Messers oder Daumen Rillen rings um den Ballen ziehen.

  • 4. Pflanze einsetzen: Setzen Sie die Pflanze in die vorbereitete Erde und drücken Sie diese fest an.


Tipp:
Der Wurzelballen der Pflanze sollte feucht sein. Bei Bedarf kann die Pflanze vorab für wenige Minuten in einen mit Wasser befüllten Eimer gestellt werden.

Welche Erde kommt infrage?
Da herkömmliche Gartenerde meist Wildkrautsamen, Insektenlarven und Schädlinge beinhaltet, sollten Sie von deren Verwendung absehen. Besser geeignet ist hingegen vorgedüngte Pflanzenerde, welche erst nach mehreren Wochen eine Düngergabe benötigt. Alternativ ist Kokoserde geeignet, welche Sie selbst mit einem organischen Düngemittel anreichern.

Für mehr Inspiration zum Thema Gartendekoration finden Sie in unsrem Hertie-Check: Gartendekoration eine Vielfalt an Inspirationen.