Ratgeber Sträuche, Bäume und Hecken schneiden
Sträucher, Hecken und Bäume schneiden
Eine Gärtnerweisheit besagt: „Stell drei Gärtner vor einen Baum, und Du bekommst fünf
Meinungen, wie man ihn schneiden soll.“ Für jede Art von Zurückschneiden von Bäumen, Hecken
oder Sträuchern streiten sich die Experten, wann nun der richtige Zeitpunkt ist und wie
genau geschnitten werden soll.
Damit Sie nicht länger verwirrt sind möchte wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihre Pflanzen richtig trimmen und wieder in Schuss bekommen. Außerdem finden Sie in diesem Ratgeber hilfreiche Tipps dazu, welche Werkzeuge sich besonders eignen. In unserer Scherenkunde finden Sie immer die richtige Schere für jeden Anlass.
Für noch ausführlichere Anleitungen empfehlen wir Ihnen lehrreiche Literatur.
Damit Sie nicht länger verwirrt sind möchte wir Ihnen aufzeigen, wie Sie Ihre Pflanzen richtig trimmen und wieder in Schuss bekommen. Außerdem finden Sie in diesem Ratgeber hilfreiche Tipps dazu, welche Werkzeuge sich besonders eignen. In unserer Scherenkunde finden Sie immer die richtige Schere für jeden Anlass.
Für noch ausführlichere Anleitungen empfehlen wir Ihnen lehrreiche Literatur.
1. Hecke schneiden
Der Schnitt von Hecken gehört immer zu der Pflege dazu. Nur durch schneiden bleiben die
Hecken dicht und in Form. Gerade in den ersten Jahren ist es zwingend notwendig die Hecken
zu schneiden, um das Wachstum anzuregen und das Grün dicht zu bekommen. Hecken sollten
unbedingt einmal pro Jahr, und bestimmt Sorten wie Feldahorn oder Hainbuche sogar zweimal
pro Jahr, geschnitten werden.
Der ideale Zeitpunkt dafür ist gegen Ende Juni. Wenn es möglich ist, dann können Hecken
aber auch schon im März geschnitten werden, damit sie schon in der ersten Jahreshälfte
besonders gut aussehen.
Wichtige wäre jedoch auf Vogel zu achten, die eventuell in Ihren Hecken nisten können.
Um Hecken gerade schneiden zu können ist eine Art von Gerüst oder Schablone hilfreich.
Holzleisten, an denen Sie Ihre Heckenschere entlangführen können reichen dafür meistens
schon aus. Falls Sie eine gebogene Form wünschen, empfehlen wir die Schere an einem dicken
Seil entlang zu führen. Wenn die Seiten geschnitten werden sollen ist es einfacher das
Schwert der Heckenschere im Bogen von unten nach oben zu führen.
Zwei hilfreiche Tipps: Schneiden Sie Ihre Hecke so, dass sie von unten nach oben schmaler
wird, so ist gewährleistet, dass alle Teile der Hecke genügend Licht bekommen. Wenn der
Boden links und rechts neben der Hecke mit Planen oder alten Bettlaken ausgelegt wird, ist
die Abfallentsorgung später einfacher.
1.1 Buchs in Form bringen
Für Buchs gibt es eine Vielfalt an Formen, wie für keine andere Hecken- oder Pflanzenart.
Je nachdem welche Form Sie für Ihren Buchsbaum gewählt haben ist verschiedenes Werkzeug
notwendig, damit Ihnen gleichmäßige geometrische Formen gelingen.
Wir empfehlen für gerade Schnitte und Hecken eine automatische Heckenschere und eine
Schablone (Holzbalken etc.) zu verwenden, für kleinere Details und angeschnittene Blätter
die Rosen- oder Handschere und für gleichmäßige und geometrische Formen und Figuren eine
Rasenkantenschere zu verwenden.
2. Obstbäume schneiden
Der perfekte Zeitpunkt um Obstbäume zu schneiden ist regelmäßig im Februar oder März. Zu
diesem Zeitpunkt sind die Knospen noch nicht ausgetrieben und der Wasserfluss im Baum
relativ gering (ausgenommen die Temperatur ist noch unter minus fünf Grad Celsius).
Eine weitere Möglichkeit ist, nach der Ernte im Herbst zusätzlich, den Obstbaum etwas zu
lichten.
Was muss geschnitten werden: Die Krone bei Obstbäume sollte immer etwas lichter sein, als
bei Laubbäumen. Alle nach innenwachsenden, sich kreuzenden oder nach oben wachsenden Äste
sollten komplett entfernt werden. Der Grund dafür ist, dass diese den Baum zu viel Kraft
kosten und der Ertrag im Vergleich zur aufgebrachten Kraft zu gering ist. Für diese Äste,
die komplett entfernt werden sollen gilt, direkt am Ast zu schneiden.
Für Äste die nur etwas zurückgeschnitten werden sollen, ist es ratsam unmittelbar über dem
Trieb zu schneiden.
Gerade für Ostbäume empfehlen wir Ihnen Bypass-Scheren zu nutzen, da ein Schnitt möglichst
glatt und sauber sein sollte. So wird der Baum am wenigsten verletzt. Je nachdem wie stark
oder weniger stark zurück geschnitten wird, werden entweder das Holzwachstum oder die
Fruchtansätze gefördert.
3. Beerensträucher schneiden
Johannesbeere
Der ideale Zeitpunkt die Johannesbeere zu schneiden ist dann, wenn der Strauch keiner Blatt trägt. Das ist meistens im März der Fall. Zu dieser Zeit kann man am besten entscheiden, welche Äste und Ruten stehen bleiben und welche abgeschnitten werden können. Generell lässt man nur vier bis fünf Jungruten stehen, da nur an den älteren Ruten die beliebt schwarze oder rote Johannesbeere wächst. Bodennahe oder schwache Äste, die weniger ertragreich sind, können ebenfalls entfernt möglichst bodennah entfernt werden.
Stachelbeere
Der ideale Zeitpunkt die Stachelbeere zu schneiden ist direkt nach der Ernte und beläuft sich ebenfalls auf einen Zeitraum im März. Bei der Stachelbeere werden die dunkelsten Äste entfernt, die schon vier Jahre oder älter sind. Ähnlich wie bei der Johannesbeere werden nur drei bis fünf Jungruten stehen gelassen und alle quer-wachsenden oder bodennahen Äste komplett entfernt. Ein guter Strauch hat acht bis zwölf Triebe.
Brombeere
Alle Äste des Brombeerstrauches, die Früchte getragen haben, sterben im Winter ab. Auch diese werden im Frühjahr entfernt und nah zur Basis abgetrennt. Nur die Seitentriebe, die Ihnen saftig und grün erscheinen dürfen bleiben und sollten auf wenige Zentimeter gekürzt werden (in der Regel drei bis fünf). Bei der Brombeere reichen meist schon vier gute Treibe und eine beachtliche Menge an Früchten hervorzubringen.
Himbeere
Das Schneidverhalten der Himbeere ähnelt sich mit dem der Brombeere. Auch hier sollten nach Möglichkeit alle Ruten bodennah entfernt werden, die Früchte trugen und abgeerntet wurden. Aus dem Boden werden neue Triebe sprießen. Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden ist auch hier nach der Ernte. Nach Möglichkeit sollten auch hier die Jungruten gestutzt werden. Ein erneutes Stutzen der Jungrutenspitzen im März kann für einen größeren Ertrag sorgen.
Der ideale Zeitpunkt die Johannesbeere zu schneiden ist dann, wenn der Strauch keiner Blatt trägt. Das ist meistens im März der Fall. Zu dieser Zeit kann man am besten entscheiden, welche Äste und Ruten stehen bleiben und welche abgeschnitten werden können. Generell lässt man nur vier bis fünf Jungruten stehen, da nur an den älteren Ruten die beliebt schwarze oder rote Johannesbeere wächst. Bodennahe oder schwache Äste, die weniger ertragreich sind, können ebenfalls entfernt möglichst bodennah entfernt werden.
Stachelbeere
Der ideale Zeitpunkt die Stachelbeere zu schneiden ist direkt nach der Ernte und beläuft sich ebenfalls auf einen Zeitraum im März. Bei der Stachelbeere werden die dunkelsten Äste entfernt, die schon vier Jahre oder älter sind. Ähnlich wie bei der Johannesbeere werden nur drei bis fünf Jungruten stehen gelassen und alle quer-wachsenden oder bodennahen Äste komplett entfernt. Ein guter Strauch hat acht bis zwölf Triebe.
Brombeere
Alle Äste des Brombeerstrauches, die Früchte getragen haben, sterben im Winter ab. Auch diese werden im Frühjahr entfernt und nah zur Basis abgetrennt. Nur die Seitentriebe, die Ihnen saftig und grün erscheinen dürfen bleiben und sollten auf wenige Zentimeter gekürzt werden (in der Regel drei bis fünf). Bei der Brombeere reichen meist schon vier gute Treibe und eine beachtliche Menge an Früchten hervorzubringen.
Himbeere
Das Schneidverhalten der Himbeere ähnelt sich mit dem der Brombeere. Auch hier sollten nach Möglichkeit alle Ruten bodennah entfernt werden, die Früchte trugen und abgeerntet wurden. Aus dem Boden werden neue Triebe sprießen. Der ideale Zeitpunkt zum Schneiden ist auch hier nach der Ernte. Nach Möglichkeit sollten auch hier die Jungruten gestutzt werden. Ein erneutes Stutzen der Jungrutenspitzen im März kann für einen größeren Ertrag sorgen.
4. Blütensträucher schneiden
Auch wenn manche Blütensträucher in Ihre natürliche Form optisch am schönsten aussehen, ist
es bei anderen Arten jedoch zwingend notwendig zurück zu schneiden, damit der Strauch
besser wächst und mehr Blüten trägt.
Zu den Sträucher die keine Eingriffe und Beschnitten vertragen und benötigen gehören: Seidelbast, Magnolie, Scheinhasel, Blumen-Hartriegel und die Zaubernuss.
Was für alle Sträucher allgemein gültig ist, ist das Äste die nach innen wachsen, vertrocknete Äste oder sich kreuzende Äste zurückgeschnitten und entfernt werden müssen.
Der ideale Zeitpunkt um blühende Sträucher zu schneiden, ist bei den Sträuchern die im Führjahr blühen direkt nach der Blüte. Für Sträucher, die im Sommer blühen, empfehlen wir Ihnen im März stärker zu kürzen. So werden die Blüten auch zur nächsten Blütezeit wieder reichlich vorhanden sein.
Zu den Sträucher die keine Eingriffe und Beschnitten vertragen und benötigen gehören: Seidelbast, Magnolie, Scheinhasel, Blumen-Hartriegel und die Zaubernuss.
Was für alle Sträucher allgemein gültig ist, ist das Äste die nach innen wachsen, vertrocknete Äste oder sich kreuzende Äste zurückgeschnitten und entfernt werden müssen.
Der ideale Zeitpunkt um blühende Sträucher zu schneiden, ist bei den Sträuchern die im Führjahr blühen direkt nach der Blüte. Für Sträucher, die im Sommer blühen, empfehlen wir Ihnen im März stärker zu kürzen. So werden die Blüten auch zur nächsten Blütezeit wieder reichlich vorhanden sein.
5. Scherenkunde
Bei Scheren, zum Beschneiden von Bäumen und Sträuchern, wird hauptsächlich nach zwei
verschiedenen Arten unterschieden. Zu einen gibt es Amboss-Scheren und zum anderen Bypass-
Scheren. Maßgeblicher Unterschied der zwei Scherenarten ist die Schneidetechnik. Während
bei der einen Art die zwei schneiden Klingen aneinander vorbei gleiten, trifft bei der
anderen die eine Schneide auf eine glatte Metalloberfläche.
5.1 Amboss-Schere
Die Amboss-Schere besteht aus dem feststehenden Amboss und dem Gegenstück, dem geraden
Messer, die beweglich ist. Das Prinzip der Schere funktioniert dabei so, dass das Messer
auf den feststehenden Amboss gedrückt wird. Dadurch, dass die Amboss-Schere eher robuster
arbeitet, ist der Schnitt im Vergleich zu anderen Scherenarten nicht ganz so präzise. Die
Rinde platzt auf und die Pflanze wird stärker verletzt.
Insgesamt ist die Kraftübertragung besser und daher angenehmer in der Benutzung, gerade
wenn sich um längere Zeiten am Tag handelt.
Wir empfehlen Ihnen sich für diese Art von Baumschere zu entscheiden, wenn Sie überwiegend
dünnere Äste zu schneiden haben oder totes Holz schneiden wollen. Hierzu eignet sich die
Amboss-Schere am besten.
5.2 Bypass-Schere
Die Bypass-Schere besteht aus zwei gebogenen Scherenklingen (auch Papageien-Scheren
genannt). Diese bewegen sich bei der Benutzung gleichzeitig aufeinander zu ziehen den Ast
etwas. Im Gegensatz zur Amboss-Schere der Abschnitt glatt Der Schnitt ist sehr scharf und
präzise. Durch diese Eigenschaft, in Kombination mit einer zahnradartigen Getriebetechnik,
ist nur minimal mehr Kraftaufwand von Nöten, als bei der Amboss-Schere.
Da die Pflanze dank glattem Schnitt nur sehr gering verletzt wird, empfehlen wir Ihnen
diese Schereart vorzugweise für Rosen, Steckhölzer oder grün Holz zu verwenden.
Zu beachten ist, dass bei längerer Benutzung Hand und Handgelenk stärker beansprucht
werden
5.3 Allgemein
Jeder kommt mit der einen oder anderen Schere entweder besser oder schlechter zurecht. Die
Modelle sind vielseitig und unterscheiden sich durch unterschiedliche Griffe. Griffe, sowie
Schneideinstellungen, sind für kleine oder große Hände, beziehungsweise Links- oder
Rechtshänder individuell.
Gerade für Äste, die etwas dicker sind, ist es ratsam sich für Scheren mit längeren Griffen zu entscheiden. Die Hebelwirkung ist größer, sodass es einfacher ist auch dicke Äste zu durchtrennen. Generell gilt also, je größer der Hebel, desto einfacher der Schnitt. Positiver Nebeneffekt ist dabei auch, dass bei längeren Hebeln auch die Reichweite größerer wird, sodass man oft noch bequem vom Boden arbeiten kann.
Wenn auch diese Größe für Ihre Bäume nicht mehr ausreicht, empfehlen wir Ihnen Teleskopscheren zu verwenden. Mit Hilfe von Teleskopscheren können Sie komplett auf eine Leiter verzichten und sicherer vom Boden aus arbeiten. Das Schneidwerk, vorzugweise die Ambossart, hat längere oder ausziehbare Griffe, sodass Sie bequem an jeden Ast herankommen. Geschnitten wird mit Hilfe eines Seilzuges. Da es jedoch zwingend notwendig über Kopf zu arbeiten, was nach einiger Zeit sehr anstrengend sein kann. Auch der Umgang mit dem Seilzug ist nicht ganz einfach und will geübt sein.
Im kleineren Garten, oder für Hecken, reichen meist die deutlichen kleineren Heckenscheren aus. Die Hebelkraft ist bei weitem nicht so groß wie bei Astscheren, da die Schneide die Hälfte der gesamten Schere einnimmt, reicht jedoch bei kleineren Ästen und Schnitten völlig aus. Hecken und Sträucher können dank der handlicheren Variante schneller und einfacher getrimmt und gestutzt werden.
Gerade für Äste, die etwas dicker sind, ist es ratsam sich für Scheren mit längeren Griffen zu entscheiden. Die Hebelwirkung ist größer, sodass es einfacher ist auch dicke Äste zu durchtrennen. Generell gilt also, je größer der Hebel, desto einfacher der Schnitt. Positiver Nebeneffekt ist dabei auch, dass bei längeren Hebeln auch die Reichweite größerer wird, sodass man oft noch bequem vom Boden arbeiten kann.
Wenn auch diese Größe für Ihre Bäume nicht mehr ausreicht, empfehlen wir Ihnen Teleskopscheren zu verwenden. Mit Hilfe von Teleskopscheren können Sie komplett auf eine Leiter verzichten und sicherer vom Boden aus arbeiten. Das Schneidwerk, vorzugweise die Ambossart, hat längere oder ausziehbare Griffe, sodass Sie bequem an jeden Ast herankommen. Geschnitten wird mit Hilfe eines Seilzuges. Da es jedoch zwingend notwendig über Kopf zu arbeiten, was nach einiger Zeit sehr anstrengend sein kann. Auch der Umgang mit dem Seilzug ist nicht ganz einfach und will geübt sein.
Im kleineren Garten, oder für Hecken, reichen meist die deutlichen kleineren Heckenscheren aus. Die Hebelkraft ist bei weitem nicht so groß wie bei Astscheren, da die Schneide die Hälfte der gesamten Schere einnimmt, reicht jedoch bei kleineren Ästen und Schnitten völlig aus. Hecken und Sträucher können dank der handlicheren Variante schneller und einfacher getrimmt und gestutzt werden.
5.4 Heckenscheren
Insbesondere für Hecken gibt es auch Scheren, die nicht manuell betrieben werden müssen.
Hier gibt es Modelle, die elektrisch mit Akku, elektrisch mit Storm aus der Steckdose und
Modelle die mit Benzin betrieben werden. Unabhängig vom Modell lassen sich mit allen
Scheren jede Art von Hecke schneiden und trimmen.
Auch wenn Benzin und Akkuleistung irgendwann aufgebraucht sind hat man bei diesen Varianten
keine Stolpergefahr durch ein Kable oder ist an eine Steckdose gebunden.
Beim Kauf einer automatischen Heckenschere sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die
Schere gut ausbalanciert ist und jeder nach vorne noch nach hinten kippt.