Bewertungsbogen Gin Tasting


Gin, ein englischer Wacholderbranntwein mit niederländischen bzw. belgischen Wurzeln. Ob in Cocktails oder pur, Gin ist eine der beliebtesten und abwechslungsreichsten Spirituosen. Und mit Hertie können Sie diese besondere Spirituose wie ein Profi verkosten.


Vorbereitung
- 4-6 Gins rechtzeitig kaufen
- Gläser (Grappa-Gläser oder kleine Whiskey-Schwenker)
- Genügend  Wasser zum Mund spülen und Neutralisieren und um klar zu bleiben
- Ein separates Wasserglas
- Weißbrot zum Neutralisieren
- Herties Gin Tasting Bewertungsbogen drucken

Ist die Checkliste abgearbeitet und alle Vorbereitungen getroffen, kann die Verkostung beginnen. Es empfiehlt sich, die Gläser mit 2cl pro Gin zu füllen. Je nach dem wie viele Gins man testen möchte, kommt da eine ganz schöne Menge zusammen. Diese wird allerdings benötigt um sich ein ausgewogenes Bild des Gins zu machen, denn man probiert den Gin nicht nur, sondern schaut ihn sich auch genau an.

Die Verkostung in Stichpunkten;
- Gucken
- Riechen
- Erster Eindruck
- Gaumen
- Abgang

Gucken
Wie auch bei Wein oder Whisky beginnt man die Verkostung damit, den Gin gegen das Licht zu halten. Hier gibt es verschiedene Farbnuancen zu entdecken. Zugegeben, beim Gin mag dieses nicht zu aufregend sein wie bei anderen Spirituosen oder bei Wein, denn Gin ist klar. Aber gewiss gibt es Ausnahmen, zum Beispiel verfärben sich  verschiedene Reserve-Gins in den Fässern. Oder der französische Saffron Gin, dieser nimmt die Farbe des Safrans an und gelb schimmert auch der kanadische Ungava Gin. Gut zu erkennen ist die Konsistenz – flüssig. Aber es gibt Gins, die sind „cremiger“ als die anderen und das zu erkennen, ist schon anspruchsvoller.

Riechen
Beim Riechen, auch „Noising“ genannt, bieten sich zwei Optionen. Man nutzt Riechstreifen oder hält die Nase über beziehungsweise in das Glas. Die Riechstreifen haben den Vorteil, dass die Aromen bei den meisten Gins besser zur Geltungen kommen, da der Alkohol verflieht. Die Streifen gibt es zu kaufen (Online, Drogeriemarkt) oder man bastelt sie aus stärkerem und neutralem Papier selbst. Von einem Wehen mit der Hand rät man ab, denn dabei verfliehen auch Aromen.

Erster Eindruck – Gaumen – Abgang
Gin gilt als eine der abwechslungsreichsten Spirituosen überhaupt. Einen Gin zu destillieren ist nicht die Kunst, sondern besteht die Kunst viel eher darin, einen Gin zu destillieren, der mit verschiedenen Aromen unsere Sinne umspielt. Einen gut gemachten Gin erkennen wir also an drei Faktoren, bei denen differierende Eindrücke maßgebend sind.

Erster Eindruck
Dieser beschreibt die Aromen, die man als erstes wahrnimmt, wenn der Gin langsam in den Mund fließt. Blumig / Floral? Zitrus? Und wie sehr sticht der Wacholder raus?

Gaumen
Nach dem ersten Eindruck entfalten sich die Aromen im Mund. Hier kommen meist noch weitere Aromen zur Geltung, die beim ersten Schluck noch nicht vorhanden waren. Diese Aromen brauchten einfach mehr Zeit zur Entfaltung.

Abgang
Nach wenigen Sekunden verflüchtigen sich meist diese beiden Eindrücke (Erster Eindruck & Gaumen). Nun schluckt man den Gin und es kommt zum dritten Faktor; dem Abgang. Dieser unterscheidet sich zum einen durch die Länge, kurz anhaltend oder lang anhaltend, und es zeigen sich noch mal neue Aromen des Gins.

Also Bewertunsgbogen ausdrucken und das Gin Tasting kann beginnen. Cheers!